Im Zimmer
Freier Vögel seh‘ ich schweben
Einen leichten, lichten Zug.
Himmel! hätt‘ ich solchen Flug!
Hätt‘ ich solch ein Wanderleben!Doch gebannt an eine Stätte
Bin ich, ach! nur ein Insekt,
Mit der Nadel festgesteckt
In ein Fach im Kabinette.Justinus Kerner
Der eine fliegtanzt etwas aus der Reihe 🤗
Normalerweise bilden die Vögelchen einen Keil. Also tanzen einigen der anderen nicht in der richtigen Reihe. 😉 😀
Irgendwie scheinen sie alle sich noch ein wenig uneins zu sein…
Aber sie werden ankommen…mit Sicherheit!
Da bin ich genauso sicher wie du! 🙂
Aber finbar! Das wird doch gerade gewechselt. Noch nie beobachtet, wenn in einem Vogelzug ein weiter hinten fliegender Vogel sich mächtig anstrengt, um sich an die Spitze zu setzen? Nicht aus Ehrgeiz, sondern weil er an der Reihe ist, die schwerste Arbeit zu tun. Die dahinter fliegen ja praktisch im Windschatten und müssen sich weniger anstrengen. Keine Ahnung, wie sie das untereinander verabreden – aber sie tun es, und man kann viel von ihnen lernen.
Wahnsinn! Wusst ich noch nicht…
Die Langstreckenläufer/innen haben das also von ihnen!
Wie schön 🙂
Ja, und die Radrennfahrer auch!
Oh ja, DIE vor allem, stimmt!
Es ist wohl gerade Führungswechsel – sie sind da klasse. Vor de Flugsason (wie schreibt ich nun Saison?) eben und dann in der Flugzeit Führungswechsel nach Bedarf – ohne Gedönse. Faszinierend was andere Lebewesen schaffen wenn’s ums Überleben geht. Danke für das Gedicht – wunderschön ist es – LG Ruth
Um Leben und überleben – darum geht es immer. Sonst gäbe es die ganze Natur nicht.
Aber du hast recht. Es ist immer wieder ein Wunder, wie es geschieht!
Die Entomologin in mir kreischt. Nur ein Insekt??? Nicht Euer Ernst!? – Trotzdem, schönes Gedicht…
Noch dazu ein festgestecktes Insekt!
Wo kein Schatten, da kein Licht halt. Armer Falter. Schönes Photo!
So isses halt.
Danke!
🙂
Immer wieder imposant und erstaunlich, diese Patrouillen am Himmel. Sie waren wohl die Vorbilder für die Flugformationen der besten Piloten.
Lieben Gruss,
Brigitte
Es hat halt alles seinen tieferen Sinn.
Hier: Energieersparnis.
Bei den Piloten: Der Triumph über den Feind.
LG
Der Anblick zweier Sachen ergreift mich zutiefst: Wenn auf einem Großsegler die Segel gesetzt werden und ein Vogelzug. Da kommen mir wirklich die Tränen vor Ergriffenheit. Nur gut, dass ich kein aufgespießtes Insekt in einem Kabinett bin, denn dann kämen mir vermutlich nur die Tränen des Selbstmitleids.
Ja, aufgespießte Insekten haben wirklich nichts zu lachen. Ich mag sowas nicht. Auch keine ausgestopften Tiere. Einen Großsegler beim hissen der Segel zusehen. Auch so ne Sache die ich mir unbedingt nochmal angucken sollte.
Zur Winjammerparade nach Kiel – wenn es sich einrichten lässt. Das wäre was!
Ist doch eins Stück weit weg, und die Menschenmassen schrecken mich.
Ja, an die dort zu erwartenden Menschenmassen habe ich dann auch gedacht, und ob einem im Gedränge die Ergriffenheit nicht abhanden kommt. An ein bezahlbares Hotelzimmer ist vermutlich auch nicht zu denken.
Aber es gibt ja noch viel andere Gänsehautgelegenheiten. Auch im kleinen.
Ja, und die bleiben einem auch erhalten, wenn man sich von der Informations- und Bilderflut nicht abstumpfen lässt.
… ich glaube das sich hier welche absetzen wollen und was eigenes aufmachen!!